Qualvolle Geschäfte: Stutenblut lässt Sauen synchron abferkeln

Seit 30 Jahren leiden tragende Stuten für mehr Schweinefleisch

29.09.2015: Filmaufnahmen vom Tierschutzbund Zürich und der Animal Welfare Foundation auf „Stutenfarmen“ in Uruguay und Chile zeigen grausame Bilder und systematische Quälereien. Verstörte und stark geschwächte Stuten müssen brutale Schläge und Tritte erdulden, weil sie sich gegen die schmerzhaften Einstiche bei der Blutentnahme wehren. Einmal wöchentlich werden ihnen in kürzester Zeit bis zu 10 Liter Blut entnommen.

Das Hormon „Pregnant Mare Serum Gonadotropin“, kurz PMSG, findet sich nur im Blut trächtiger Stuten. Aus dem Blutserum isoliert wird es mit großem Gewinn von Pharmakonzernen weltweit in 25 Länder verkauft. Es dient ausschließlich dazu, die „Ferkelproduktion“ in Schweinezuchtbetrieben zu steuern. Durch die Verabreichung des Hormons werden Muttersauen schneller und fast gleichzeitig wieder trächtig. Das erspart den Schweinezüchtern viel Arbeit und erhöht den Gewinn.
Viele geschwächte Stuten brechen nach der Prozedur zusammen. Laut Berichten der Animal Welfare Foundation werden die Fohlen mechanisch abgetrieben oder die Stuten verfohlen durch extreme Mangelerscheinung. Solange die entkräfteten Stuten die Prozedur überleben, werden sie immer und immer wieder gedeckt.

PROVIEH steht im engen Austausch mit der Animal Welfare Foundation. Wir setzen uns für die Aufklärung der Schweinezuchtbetriebe und für ein EU-Einfuhr-Verbot dieses grausam gewonnenen Hormons ein.

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