PROVIEH fordert Agrarminister:innen auf: Tierschutz und Tierhaltung jetzt in Einklang bringen!

Agrarministerkonferenz muss Tierschutzprobleme angehen: Kieler Tierschutzorganisation übergibt Forderungen an Vorsitzenden Schwarz! 

Kiel, 20.09.2023: PROVIEH appelliert eindringlich an die Agrarminister:innen und fordert zudem im persönlichen Gespräch mit dem Vorsitzenden Schwarz, auf der heute beginnenden Agrarministerkonferenz in Kiel mutige Schritte für den Tierschutz und einen umfassenden Umbau der Tierhaltung zu unternehmen. Die zwingend notwendigen Veränderungen basieren auf dem Staatsziel Tierschutz und der weit verbreiteten Ablehnung der gegenwärtigen Nutztierhaltung in der Gesellschaft. Mit dem Ende der Borchert-Kommission und den unzureichenden Bemühungen der Bundesregierung bleibt der Umbau der Tierhaltung ungewiss. PROVIEH drängt auf wegweisende Entscheidungen der Konferenz, um den Tierschutz endlich auf ein akzeptables Mindestmaß zu heben.

Anne Hamester, Leiterin der Facharbeit und Politik bei PROVIEH, warnt ausdrücklich: „Der Umbau der Tierhaltung betrifft nicht nur die jährlich 700 Millionen leidenden Nutztiere in Deutschland. Er betrifft auch die Landwirtinnen und Landwirte, die notwendige Tierwohl-Verbesserungen aus alleiniger Kraft nicht stemmen können, von der Bundesregierung derzeit jedoch im Stich gelassen werden. PROVIEH appelliert an die Agrarministerkonferenz, sich mit aller Kraft für die Tiere und für die Landwirt:innen einzusetzen und von der Bundesregierung den Umbau der Tierhaltung jetzt einzufordern.“ 

PROVIEH ist überzeugt, dass der entscheidende Moment gekommen ist, den Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung grundlegend zu verbessern. Für den Umbau der Tierhaltung müssen die Transformationsbereitschaft in der Landwirtschaft aufrechterhalten und finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Die Einführung von Mindeststandards für die Haltung von Puten, Hühnern und Rindern müssen genauso wie gesetzliche Anpassungen bei Anbindehaltung, Amputationen und Qualzuchten höhere Tierschutzstandards hervorbringen. Unmittelbar vor der Agrarministerkonferenz wird PROVIEH dem Vorsitzenden der Agrarministerkonferenz, Herrn Schwarz, Tierschutzforderungen überreichen und ins Gespräch über die relevantesten Themen gehen. Ein deutliches Signal der Agrarminister:innen nach Berlin ist jetzt dringend notwendig!

PROVIEH, Deutschlands ältester Fachverband für Nutztierschutz mit Hauptsitz in Kiel, steht für Fragen und Pressegespräche zur Verfügung. Hier finden Sie unseren offenen Brief zur Agrarministerkonferenz in Kiel sowie ein aktuelles Pressefoto in Druckqualität von der heutigen Übergabe unserer Forderungen. Lesen Sie hier mehr zum geforderten Umbau der Tierhaltung.  Zudem finden Sie hier ein aktuelles Pressefoto:

Anne Hamester von PROVIEH mit Werner Schwarz
Anne Hamester von PROVIEH mit Werner Schwarz.

Unmittelbar vor der Agrarministerkonferenz hat PROVIEH Minister Schwarz Tierschutzforderungen überreicht und über die relevantesten Themen diskutiert.

Ansprechperson

Anne Hamester
Leitung Fach und Politik
Telefon: 0157. 519 573 41
Mail: hamester@provieh.de

Pressestelle

Ada Brandt 
Pressereferentin 
Telefon: 0178. 100 53 91
Mail: pressereferat@provieh.de

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