Dreharbeiten bei den Ökomelkburen
Vorarbeit für die Lernplattform geht voran
Am 19. August machte sich ein vierköpfiges Team von PROVIEH auf den Weg nach Lentföhrden in der Nähe von Hamburg. Dort ist der Hof von Hans Möller, Mitbegründer der Ökomelkburen und Landwirt mit Herz.
Die Ökomelkburen haben sich der artgemäßen Tierhaltung verschrieben und Hans Möllers Milchkühe haben daher das ganze Jahr über Zugang zur Weide. Außerdem werden dort Kuh und Kalb nicht getrennt, sondern können gemeinsam in der Herde bleiben. Hans Möller hat sich bereiterklärt, sich und seine Kühe für Dreharbeiten zur Verfügung zu stellen. Die Videos, die dort entstanden sind, werden in Zukunft das Herzstück der Lernplattform von PROVIEH bilden. In den Videos werden Informationen zu „Nutztieren“ kindgerecht aufbereitet. Sie sollen vor allem dazu dienen, Wissen zu vermitteln und Empathie für die Tiere zu wecken.
Bevor die Dreharbeiten beginnen konnten, wurde das Team von PROVIEH zur Kuhweide gefahren. Dort hatten wir die Möglichkeit, die Herde kennenzulernen und ein Gefühl für die Tiere zu entwickeln. Im Anschluss daran lernten wir „Mausi“ kennen. Sie ist mit 14 Jahren die älteste Kuh auf Hans Möllers Hof.
Das Interview führten wir in der Nähe der Gewächshäuser, denn Herr Möller baut auch Gemüse an und etabliert gerade eine Solidarische Landwirtschaft. In dem Interview ging es vor allem um die Kühe, ihre Bedürfnisse und die Arbeit mit ihnen. Wenn man Hans Möller zuhört, dann spürt man, dass ihm seine Tiere am Herzen liegen. Er hofft, dass viele weitere Landwirt:innen den Mut finden, zu einer artgemäßen Haltung zurückzukehren.
Nach dem Interview durften wir auf die Weide und dort weitere Videos drehen. In den Videos erklärt PROVIEH, was uns die Hörner einer Kuh über ihr Leben sagen und warum es so besonders ist, dass bei Hans Möller Kuh und Kalb zusammen auf der Weide stehen. Nach einem erfolgreichen Drehtag verabschiedeten wir uns von Hans und seiner Familie und es ging mit viel Videomaterial zurück nach Kiel.
Wir bedanken uns herzlich bei Hans Möller für das Interview und die Möglichkeit bei ihm zu drehen.
Friederike Blümel, Bildungsreferentin