Unerlässliches Werkzeug: Der Hühnerschnabel

Ein trinkendes Huhn

Der Schnabel ist für Hühner ein wichtiges und vielseitiges Werkzeug. So wird mit dem Schnabel die Nahrung aufgenommen. Gleichzeitig stellt er aber auch den Tastsinn dar. Er ist von einem dichten Nervengeflecht durchzogen, das in sogenannten „Tastkörperchen“ endet. Über den Schnabel nimmt das Huhn Größe, Form, Oberflächenbeschaffenheit und Härte des Futters wahr. Das Huhn pickt seine Nahrung auf und schluckt sie unzerkaut, denn Hühner besitzen keine Zähne. Die Zerkleinerung des Futters übernehmen der Kropf, in dem die Nahrung eingeweicht wird und der Muskelmagen, in dem die Nahrungsbestandteile durch die muskulösen Magenwände und mit Hilfe kleiner Steinchen zerrieben wird.

Der Schnabel wird auch zur Ordnung, Einfettung und Reinigung des Gefieders genutzt. Er reagiert auf Temperatur, mechanische Reize und auf Schmerz.

Der Schnabel dient auch als Schöpfkelle. Da Hühner das Wasser nicht einsaugen können, ist das Trinken ein etwas umständlicher Vorgang. Hühner füllen den Unterschnabel mit Wasser und heben dann den Kopf in die Höhe, damit das Wasser in die Speiseröhre fließen kann.

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