Großbritannien verbietet Lebendtierexporte: Deutschland muss jetzt nachziehen!

Angst, Stress, Hunger, Durst, Schmerz: Liebe Bundesregierung, beenden Sie das Leid unzähliger Nutztiere! 

Berlin, 15. Mai 2024: Großbritannien hat gestern ein Exportverbot von landwirtschaftlich genutzten Tieren beschlossen. Die Tierschutzorganisation PROVIEH fordert die Bundesregierung auf, diesem Beispiel zu folgen. In Europa ist eine entsprechende Regelung noch nicht geplant. Daher muss Deutschland jetzt handeln und die qualvollen Lebendtierexporte zunächst auf nationaler Ebene verbieten.  

„Tiere sind keine Ware. Beim Transport werden sie oft in überfüllte Laderäume gepfercht, ohne ausreichende Belüftung, Wasser oder Futter. Immer wieder kommt es zu Verletzungen durch unzureichende Sicherungsmaßnahmen. Transporte sind selbst bei extremen Witterungsbedingungen erlaubt. Während der langen Fahrten leiden die Tiere unter Angst und Stress.  Dabei gibt es Alternativen zu diesem Leiden. Statt lebender Tiere können Fleisch, Milch und Befruchtungsmaterial exportiert werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Bundesregierung nicht handeln will. Ein Verbot wäre rechtlich möglich“, betont Andreas Schenk, Hauptstadtreferent von PROVIEH. 

Das britische Verbot betrifft Lebendexporte von Mast- und Schlachttieren. Bestimmte Exporte, wie der Transport von Rennpferden, sind weiterhin erlaubt. Europa und Deutschland erlauben Lebendtierexporte weiterhin. Allerdings wird ihr Verbot seit Jahren gefordert. Hinter dieser Forderung stehen unterschiedlichste gesellschaftliche Akteure, darunter Tierschutzorganisationen wie PROVIEH. 

Ein Verbot von Lebendtierexporten in Deutschland könnte das Leid unzähliger landwirtschaftlich genutzter Tiere beenden, die jedes Jahr lange Transporte und unwürdige Bedingungen ertragen müssen. PROVIEH fordert die Bundesregierung auf, Lebendtierexporte in außereuropäische Länder mit unzureichenden Tierschutzbestimmungen zu verbieten. 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Kampagnenseite „Stoppt Lebendtierexporte„. 

Pressestelle
Ada Brandt 
Pressereferentin
Telefon: 0178. 100 53 91
Mail: presse@provieh.de 

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