PROVIEH begrüßt Start des Bundesprogramms zur Förderung des Umbaus der Schweinehaltung

Tierwohl-Cent birgt Chance für den Umbau der gesamten Nutztierhaltung! 

Berlin, 01.03.2024: PROVIEH begrüßt das heute in Kraft getretene Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus der Schweinehaltung. Ab sofort können landwirtschaftliche Betriebe finanzielle Unterstützung für den tiergerechten Umbau ihrer Ställe beantragen. Mit einer Milliarde Euro aus dem Bundeshaushalt wird das Ziel verfolgt, die Tierhaltung in Deutschland zukunftsfähig zu machen: ökonomisch stabil, tiergerecht und klimaschonend. PROVIEH fordert die Bundesregierung auf, sich jetzt geschlossen hinter den Tierwohl-Cent zu stellen, um weitere Mittel für den Umbau der gesamten Nutztierhaltung langfristig zu sichern und so eine flächendeckend artgerechte Tierhaltung zu ermöglichen. 

„Das Bundesprogramm ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Tierhaltung in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Es schafft Anreize für Landwirt:innen, ihre Betriebe tierfreundlicher zu gestalten und honoriert die Kosten für mehr Platz, Außenklima, Einstreu und Tiergesundheit. Ohne eine solche finanzielle Unterstützung kommen diese Standards nicht in die Fläche – und das müssen sie im Sinne des Tierschutzes“, kommentiert Anne Hamester, Geschäftsführerin bei PROVIEH. 

PROVIEH weist darauf hin, dass vergleichbare Förderprogramme auch für andere Tierarten notwendig sind und langfristig gesichert werden müssen. Auch die Bedingungen bei Puten, Masthühnern und Mastbullen müssen umfassend verbessert werden. Die aus Tierschutzgründen erforderlichen Maßnahmen hinsichtlich der Haltung, Unversehrtheit und Tiergesundheit gehen mit hohen Kosten einher. Mit mehr als drei Milliarden Euro pro Jahr rechnen Expertengremien. Finanzielle Förderungen sind im Sinne der Tiere und Landwirt:innen unentbehrlich. Die Organisation unterstützt daher nachdrücklich den Vorstoß von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zur Finanzierung des Tierwohl-Cents.  

„Ein Umbau hin zu einer zukunftsfähigen Tierhaltung mit höheren Tierwohlstandards ist nicht nur dringend notwendig, sondern längst überfällig. PROVIEHs heute eingereichte Stellungnahme zum Tierschutzgesetz macht deutlich, wie umfassend der Handlungsbedarf ist. Das Bundesprogramm für die Schweinehaltung ist die Blaupause für entsprechende Förderprogramme, die auch für Geflügel und Rinder notwendig sind. Der Tierwohl-Cent ist wiederum die Grundlage für die Finanzierung dieser Förderprogramme. Liebe Bundesregierung, jetzt heißt es: Runter von der Bremse und vorwärts für mehr Tierwohl. Jetzt ist die Chance“, appelliert Anne Hamester abschließend an die Regierungsfraktionen. 
 
Alle Informationen zu PROVIEHs Empfehlungen zum notwendigen Umbau der Tierhaltung finden Sie auf unserer Kampagnenseite „Legalisierte Tierqual beenden!„.   

Ansprechperson
Anne Hamester
Geschäftsführung 
Telefon: 0157. 519 573 41
Mail: hamester@provieh.de

Pressestelle 
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Pressereferentin
Telefon: 0178. 100 53 91
Mail: pressereferat@provieh.de

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