PROVIEH zur Wahl: Transformation der “Nutz”tierhaltung jetzt!

Pressemitteilung

Die Bundestagswahl am Sonntag bietet große Chancen für den Tierschutz: PROVIEH fordert von allen Parteien, den Umbau der “Nutz”tierhaltung voranzutreiben und hat dazu einen Forderungskatalog mit Maßnahmen vorgelegt, die dringend umgesetzt werden müssen. 

Berlin, 23.09.2021: Seit fast 20 Jahren ist der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Dennoch sind in allen Bereichen, in denen Tiere geschützt werden müssen, auch weiterhin erhebliche Defizite zu beklagen. Die Transformation der “Nutz”tierhaltung ist das zentrale Thema dieser Zeit – daran kommt keine politische Partei mehr vorbei. Mit den Empfehlungen der Borchert-Kommission liegt ein konkretes Konzept zum Umbau der Tierhaltung auf dem Tisch – ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aufgabe der neuen Regierung ist es nun, dieses Konzept ambitionierter als geplant umzusetzen. Hierfür hat PROVIEH konkrete Vorschläge gemacht.  
 
Dazu Patrick Müller, Hauptstadtreferent von PROVIEH: „Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat es in den letzten Jahren versäumt, den Umbau der Tierhaltung in der Praxis voranzutreiben. Stattdessen wurden wichtige politische Entscheidungen immer weiter herausgezögert, wie beispielsweise bei dem Verbot der Lebendtierexporte oder der gesetzlich verpflichtenden Haltungskennzeichnung. Sie hat ihre Chance verpasst, Missstände in der Tierhaltung zu beseitigen und Landwirt:innen die nötige Planungssicherheit für einen echten Umbau der Tierhaltung zu bieten. Von der neuen Regierung wünschen wir uns eine effektive Tierschutzpolitik, die alle Beteiligten mitnimmt, den Sektor grundlegend transformiert und in die Zukunft trägt!“ 

“Nutz”tierschutz jetzt!  

PROVIEH fordert die neue Bundesregierung auf, sich endlich ernsthaft für das Wohlergehen der hierzulande gehaltenen “Nutz”tiere einzusetzen. Unsere wichtigsten 6 Kernforderungen sind: 
 
1. Artgemäße Haltungsformen durch Umbau der Tierhaltung 
2. Unversehrtheit – Verbot routinemäßiger Amputationen 
3. Verbesserung von Transport und Schlachtung 
4. Tierwohl-orientierte Zucht 
5. Gesetzliche verpflichtende Haltungskennzeichnung 
6. Gesetzliche Grundlagen und Kontrollen 
 

Unsere Forderungen finden Sie hier in Kurzversion und hier in der ausführlichen Langversion zum Nachlesen.  
 
Für Unentschlossene hat PROVIEH einen eigenen Tierschutz-O-Mat entwickelt, mit dem die Wähler:innen testen können, welche Parteien mit ihren Tierschutzforderungen konform gehen. 
  

Ansprechpartner

Pressestelle
PROVIEH e.V.
Küterstraße 7-9 | 24103 Kiel
Telefon: 0431. 248 28 0
Mail: info@provieh.de

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