Internationaler Tag gegen Tiertransporte

Am 14. Juni ist der Internationale Tag gegen Tiertransporte. Es finden weltweit Aktionen statt, die auf Lebendtiertransporte und deren Folgen für die Tiere aufmerksam machen. 

Gemeinsam mit dem Bündnis für Tierschutzpolitik nutzen wir diesen Tag, um unsere Stimme gegen Lebendtierexporte zu erheben und veranstalten gemeinsam eine Kundgebung vor dem BMEL. 

Die Hauptverantwortung für die Tiertransporte aus Deutschland liegt bei der Bundesregierung, deren Aufgabe es ist, die Transporte bundesweit zu untersagen. Deshalb fordern wir von Cem Özdemir: Zeigen Sie, dass Sie Deutschlands oberster Tierschützer sind und stoppen Sie endlich Lebendtierexporte! 
 
Während der Bündnisaktion vor dem Bundesministerium werden der Hauptstadtreferent von PROVIEH, Patrick Müller, und die Nutztierexpertin von VIER PFOTEN, Ina Müller-Arnke, zu Lebendtiertransporten sprechen und stehen für Interviews zur Verfügung.  

PROVIEH vor dem BMEL
Foto: © PROVIEH
PROVIEH vor dem BMEL
Foto: © PROVIEH
PROVIEH vor dem BMEL
Foto: © PROVIEH
PROVIEH vor dem BMEL
Foto: © PROVIEH

Wann: 
Dienstag, 14. Juni 2022, von 11:00 bis 12:00 Uhr

Wo:  
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Wilhelmstraße 54 10117 Berlin

Interviewpartner:innen:  
Ina Müller-Arnke, Nutztierexpertin bei VIER PFOTEN  
Patrick Müller, Hauptstadtreferent, PROVIEH 

Twitterstorm am 14.06.: 
Sie können sich auch von zuhause aus beteiligen und den Tieren eine Stimme geben: Falls Sie bei Twitter aktiv sind, unterstützen Sie gerne den Twitterstorm am 14.06.2021 und twittern Sie eine Protestbotschaft mit den Hashtags #BanLiveExports sowie #StopptLebendtierexporte in Ihrem Profil. 

Hintergrund: 

Der internationale Handel mit Tieren steigt stetig an. Jährlich befinden sich innerhalb Europas über 750 Millionen „Nutz“tiere mehrere Tage und oftmals Wochen im Transportsystem auf See und Straße. Über die europäischen Grenzen hinweg exportiert allein Deutschland über 22 Millionen Schweine, Rinder und Hühner in Drittländer wie Marokko oder Algerien überwiegend für den dortigen Fleischmarkt. „Nutz“tiere leiden in überladenen Transportern unter extremen Temperaturen, Lärm und unangemessener Versorgung. In dieser Stresssituation befinden sich die Tiere in einem absoluten Notstand, den viele nicht überleben. Tierschutzrechtliche Standards werden nicht eingehalten, wie zahlreiche Ergebnisse amtlicher Tiertransportkontrollen belegen und zudem nachzulesen ist im offiziellen Abschlussberichts des Untersuchungsausschusses im Zusammenhang mit dem Schutz von Tieren beim Transport, welcher am 20. Januar 2022 vom Europäischen Parlament angenommen wurde.  

Die Zustände und Qualen während des Tiertransportes müssen und können jetzt ein Ende haben. Mit Hilfe der Versorgungsermächtigung nach § 12 Abs. 2 Nr. 3 des Tierschutzgesetztes, können Tiertransporte lebender Tiere in bestimmte Länder bereits jetzt auf nationaler Ebene verboten werden. Diverse Rechtsgutachten bestätigen dies. Deutschland muss als Vorbild für Europa jetzt loslaufen, um gemeinsam ans Ziel eines EU-weiten Verbotes zu gelangen.   
 
Mehr auf unserer Kampagnenseite Stoppt Lebendtierexporte

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