Pressemitteilung: Neun Verbände fordern Ende der Lebendtierexporte

Berlin: Am Mittwoch werden im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft im Bundestag die qualvollen Tiertransporte in außereuropäische Länder verhandelt. PROVIEH fordert in einem gemeinsamen offenen Brief mit acht weiteren Verbänden einen sofortigen Stopp der Schlachttierexporte in Drittstaaten sowie ein Aussetzen der Zuchttiertransporte.

Angesichts gravierender Tierschutzverstöße bei Lebendtierexporten besteht dringender Handlungsbedarf. Neun Tierschutz- und Tierärzteorganisationen fordern die 38 Mitglieder des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft auf, die qualvollen Schlachttiertransporte in Drittstaaten mit sofortiger Wirkung zu beenden. Animal Welfare Foundation, Albert Schweizer Stiftung, VIER PFOTEN, Bund gegen Missbrauch der Tiere, Bundesverband Tierschutz, PROVIEH, Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft, Bundestierärztekammer und die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz sind sich einig: Das Leid muss ein Ende haben!

GEMEINSAMER OFFENER BRIEF

Mit je einem Antrag brachten FDP und Grüne das Thema Tiertransporte auf die Tagesordnung im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. PROVIEH begrüßt die Initiative der Parteien. Die FDP fordert, dass Transporte lebender Tiere in Länder außerhalb der EU, die nicht die EU-Mindeststandards des Tierschutzes einhalten, verhindert werden. Auch die Grünen treten für die konsequente Einhaltung der EU-Verordnung beim Transport lebender Tiere in Drittstaaten ein. Bis dies erreicht ist, sollen die Transporte in diese Länder ausgesetzt werden. Somit verlangen die Grünen ein Moratorium der Lebendtiertransporte in Länder außerhalb der EU.

„Es gibt keinen Grund, den Anträgen von FDP und Grünen zu widersprechen. Sie fordern nur die Einhaltung von geltendem Gesetz, dass allzu oft gebrochen wird. Einem sofortigen Stopp von Lebendtierexporten in Länder außerhalb der EU sollte daher dringend parteiübergreifend zugestimmt werden“, sagt Jasmin Zöllmer, Referentin für Agrarpolitik bei PROVIEH. 

PROVIEH fordert den sofortigen Stopp von Lebendtierexporten in außereuropäische Länder und setzt sich durch Aufklärungsarbeit, gemeinsame Aktionen und politische Arbeit für ein solches Verbot ein.

Den vorläufigen Antrag der FDP finden Sie hier.

Den vorläufigen Antrag der Grünen finden Sie hier.

Den gemeinsamen Brief von PROVIEH und den Bündnispartnern finden Sie hier.  

20.03.2018

Ada Brandt
Pressereferentin
Telefon: 0178. 1005391
E-Mail: brandt@provieh.de

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