Ferkel

In Deutschland werden jährlich etwa 50 Millionen Ferkel geboren und nach sechs Monaten mit einem Schlachtgewicht von 120 Kilogramm zu Fleisch verarbeitet. Mit einem Pro-Kopf-Verzehr von 34,1 Kilogramm im Jahr 2019 ist Schweinefleisch das weitaus beliebteste Fleisch der Deutschen. Darüber hinaus wurden im selben Jahr rund 2,4 Millionen Tonnen Schweinefleisch ins Ausland exportiert. Damit ist Deutschland weltweit der drittgrößte Schweinefleischproduzent sowie in der EU der größte Schweinefleischexporteur. Ökologische Schweinehaltung macht hierbei nur einen Anteil von 0,4 Prozent aus.

Grundbedürfnisse von Ferkeln

Bunte Bentheimer Ferkel erkunden die Umgebung
Bunte Bentheimer Ferkel erkunden neugierig ihre Umgebung © Foto: dennisvdwater/stock-adobe.com

In ihrer natürlichen Umgebung leben Schweine in kleinen Familienverbänden mit fester Rangordnung. Die Gruppe besteht aus wenigen Muttersauen sowie deren Jungtieren und Ferkeln. Kurz vor der Geburt separiert sich die Sau von der Gruppe und beginnt mit dem Nestbau. Sie sucht eine windgeschützte, trockene Stelle aus und sammelt weiches Material zur Polsterung. Das Nest dient den Nachkommen als Schutz vor Feinden und Kälte. Wildschweine gebären nur etwa 1-8 Ferkel pro Wurf. Sofort nach der Geburt suchen die Ferkel das Gesäuge der Muttersau und beginnen die wertvolle Kolostralmilch zu trinken. Insgesamt werden die Ferkel für drei bis vier Monate gesäugt, wobei sich nach wenigen Tagen eine Saugordnung einstellt. Da nun jedes Ferkel eine feste Zitze für sich erkämpft hat, treten nachfolgend kaum noch Kämpfe um die Milch auf. Bis zur Bildung einer subkutanen Fettschicht sind Ferkel besonders kälteempfindlich, und brauchen deshalb in den ersten Tagen eine sehr warme Umgebungstemperatur. Um Wärmeverluste möglichst gering zu halten, liegen die Ferkel im Nest eng beieinander. Bereits mit zwei Wochen entwickeln sie einen ausgesprochen großen Spieltrieb. Sie rennen, raufen, schubsen und bespringen sich gegenseitig. Beim Spielen lernen Ferkel unter anderem das angemessene Verhalten in einer sozialen Gruppe. Nach ein bis zwei Wochen kehrt die Muttersau mit ihren Ferkeln zum Familienverband zurück.

Diese Grundbedürfnisse stehen in einem starken Widerspruch dazu, wie Schweine in der industriellen Massentierhaltung gehalten werden. Die Tiere können hier ihre arteigenen Bedürfnisse in keiner Weise ausleben.

Zucht

Der Großteil der Ferkel kommt bei Ferkelproduzenten für die spätere Fleischproduktion zur Welt. Diese Ferkel werden in der Regel nach rund zehn Wochen an Mastbetriebe verkauft. Hier ist das Zuchtziel ganz klar: Die Schweine sollen schnelles Wachstum mit einem hohen Magerfleischanteil aufweisen. Das extreme Wachstum gepaart mit den mangelhaften Haltungsbedingungen und starkem Bewegungsmangel bedingt viele Erkrankungen des Bewegungsapparats und des Herzkreislaufsystems der Schweine.

Ein kleinerer Zweig, in dem Ferkel geboren werden, ist der Zuchtbetrieb. Hier werden spätere Muttersauen, beziehungsweise zu einem geringen Teil Zuchteber, erzeugt. Da Sauen, die für die Ferkelproduktion gehalten werden, nur circa 2,5 Jahre mit einer hohen Fruchtbarkeitsleistung genutzt werden, müssen sie regelmäßig durch Jungtiere ersetzt werden. Für diese Züchter sind vor allem Faktoren wie Fruchtbarkeit, Wurfgröße und Milchmenge ausschlaggebend. Ein Beispiel für diese Zuchtziele ist eine Steigerung der Anzahl der Ferkel pro Sau. Die durchschnittliche Wurfgröße liegt mittlerweile bei 16 Ferkeln. Derart große Würfe gehen mit einer erhöhten Zahl totgeborener und lebensschwacher Ferkel einher (siehe unten: Töten lebensschwacher Ferkel). Die Ferkelverluste steigen mit der Wurfgröße deutlich an.

Haltungsbedingungen

Junge Ferkel und Muttersau in einer Abferkelbucht ©Foto: A/stock-adobe.com
Junge Ferkel und Muttersau in einer Abferkelbucht ©Foto: A/stock-adobe.com
Blick auf neugeborene Ferkel in einer Abferkelbucht. Hinter ihnen strahlt eine rote Wärmelampe © Foto: Oleksanr/stock-adobe.com
Blick auf neugeborene Ferkel in einer Abferkelbucht. Hinter ihnen strahlt eine rote Wärmelampe © Foto: Oleksanr/stock-adobe.com
Ferkel auf Spaltenboden; daneben Ferkelschutzkorb mit Muttersau © Foto: xiaoliangge/stock-adobe.com
Ferkel auf Spaltenboden; daneben Ferkelschutzkorb mit Muttersau © Foto: xiaoliangge/stock-adobe.com

Ferkel werden in Abferkelbuchten auf Spaltenböden ohne Einstreu geboren. Die Muttersau wird bereits einige Tage vor der Geburt in einem sogenannten „Ferkelschutzkorb“ fixiert. Diese Vorrichtung ermöglicht es der Sau weder sich umzudrehen, um ihre Jungen zu beschnuppern, noch sich zum Koten und Harnen von dem „Nest“ zu entfernen. Begründet wird die Fixierung der Muttersau mit dem Schutz der Ferkel vor dem Erdrücken beim Ablegen der Muttersau. Jedoch zeigen Zahlen aus vielen Modellbetrieben wie auch aus Betrieben im europäischen Ausland, dass die Gesamtverlustrate der Ferkel nicht zwangsläufig steigt, wenn man die Sauen ohne Fixierung abferkeln und säugen lässt. Nach der Geburt versuchen die Ferkel sofort eine Zitze der Muttersau zu erreichen. Die glatten Spaltenböden erschweren gerade schwächeren Ferkeln diesen Weg und es kommt nicht selten zum Ausgrätschen der Hinterbeine. Um dem Wärmebedürfnis der Ferkel Genüge zu tun, werden sogenannte „Ferkelnester“ installiert. Wie so oft in der industriellen Tierhaltung ist der Begriff „Ferkelnest“ äußerst beschönigend. Denn der kleine überdachte Bereich ohne Einstreu hat außer einer Beheizung nichts mit den warmen, weichen Nestern gemein, die die Sau unter natürlichen Bedingungen für ihre Ferkel herrichtet. Nach einer etwa dreiwöchigen Säugezeit werden die Ferkel von der Mutter getrennt und in größere Abteile mit Plastikspaltenböden (Flatdecks) umgestallt. Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung sieht für Ferkel mit fünf bis zehn Kilogramm 0,15 Quadratmeter, mit 10 bis 20 Kilogramm 0,2 Quadratmeter und über 20 Kilogramm 0,35 Quadratmeter Platz vor. Aufgrund des Platzmangels, der fehlenden Strukturierung, des unzureichenden Beschäftigungsmaterials und der ungünstigen Bodenbeschaffenheit können sie weder ihren Spieltrieb ausleben noch ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen. Dies kann schon früh Ersatzhandlungen wie Ohrennagen oder Schwanzsaugen hervorrufen, aber auch bei ersten Rangordnungskämpfen zu Problemen führen. Mit zehn Wochen werden die Jungtiere, dann Läufer genannt, zum Teil über lange Strecken in die Mastbetriebe transportiert.

Krankheiten/ Probleme

Anstatt die Haltungsbedingungen nach den Bedürfnissen der Schweine auszurichten, werden die Tiere im Ferkelalter an die Haltungsbedingungen weitestmöglich angepasst.

Schwänzekürzen

Ringelschwanz Ferkel
Ringelschwanz von einem kleinen Ferkel ©Foto: Anoli/stock-adobe.com

Schweine entwickeln in der Intensivtierhaltung verschiedene Stereotypien und Störungen im Sozialverhalten, zu denen auch das Schwanz- und Ohrenbeißen zählt. Neben anderen Faktoren, wie Bodenbeschaffenheit, Besatzdichte, Futterqualität und Stallklima, gilt vor allem die Einschränkung natürlicher Bedürfnisse als Hauptursache für diese Problematik. Da den Tieren keine Möglichkeit gegeben wird, ihren Erkundungstrieb sowie angemessenes Sozialverhalten auszuleben, kommt es zu derartigen Ersatzhandlungen. In den ersten Lebenstagen wird den Tieren daher routinemäßig und ohne Betäubung der Ringelschwanz abgeschnitten. Diese Praxis ist bereits seit 1991 durch EU-Recht verboten. Trotz des erhöhten Drucks durch die EU-Kommission, das flächendeckende Schwänzekupieren zu beenden, handelt die deutsche Politik und Schweineindustrie schleppend und unwillig. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass mit einem intakten Ringelschwanz zwangsläufig auch die Haltungsbedingungen verbessert werden müssen. Ansonsten wird die Problematik des Schwanz- und Ohrenbeißens bis hin zum Kannibalismus dramatisch ansteigen. Der Wille die wahren Ursachen dieser Verhaltensstörungen zu beseitigen ist bisher nicht erkennbar.

Kastration

Männliche Ferkel werden flächendeckend innerhalb der ersten sieben Tage betäubungslos oder mit unzureichender Schmerzausschaltung kastriert. In Deutschland sind das jährlich etwa 25 Millionen Tiere. Begründung für die Kastration ist, dass circa ein bis zehn Prozent der männlichen Tiere den sogenannten Ebergeruch entwickeln, der beim Zubereiten des Fleisches für viele Menschen unangenehm ist. Diese vermeidbaren Schmerzen für die Ferkel werden nun endlich nicht länger toleriert. Dafür hat PROVIEH lange gekämpft. Nachdem die Übergangsfrist Ende 2019 noch einmal um zwei Jahre verlängert wurde, ist ab Januar 2021 die betäubungslose Kastration endgültig verboten. Alternativ dürfen die Ferkelproduzenten dann zwischen vier Wegen wählen. Eine Kastration bleibt bedauerlicherweise weiterhin möglich. Dabei müssen die Tiere während des Eingriffs entweder mittels Isofluran-Narkose durch den Tierhalter oder mittels Injektionsnarkose durch den Tierarzt betäubt werden. Beide Verfahren bedürfen darüber hinaus einer Schmerzmedikation zur Linderung des postoperativen Schmerzes. Während von der Bundesregierung die Kastration mittels Isofluran-Narkose durch den Tierhalter bejaht wird, sind wir von PROVIEH alarmiert. Die Durchführung einer Vollnarkose durch den Tierhalter birgt große Risiken. Unsachgemäße Betäubung, Narkosezwischenfälle, austretendes Narkose-Gas in die Umwelt, sowie geschwächte Ferkel sind zu befürchten. Tierschutzgerechte Lösungen ganz ohne chirurgische Eingriffe sind die Ebermast oder die Immunokastration. Während bei der Immunokastration mittels einer Impfung die Bildung des Ebergeruchs verhindert wird, bleibt das Schwein bei der Ebermast völlig unbeschadet. Der geringe Anteil an Schlachtkörpern, die Ebergeruch aufweisen, wird in gesonderten Produktionslinien verarbeitet. Auch züchterisch gibt es Möglichkeiten die Anzahl der Tiere, die Ebergeruch entwickeln, zu reduzieren. Des Weiteren gibt es erste Forschungsprojekte zum enzymatischen Abbau des Ebergeruchs im späteren Fleischprodukt.

Eckzähne Schleifen

Abkneifen der Eckzähne bei einem Ferkel
Abkneifen der Eckzähne bei einem Ferkel © PROVIEH

Einen weiteren schmerzhaften Eingriff stellt das Abschleifen der Eckzähne und häufig auch der ersten Schneidezähne in den ersten Lebenstagen dar. Diese Maßnahme soll Verletzungen zwischen den Ferkeln sowie am Gesäuge der Sau verringern. Auch dieses Vorgehen ist nur als Ausnahmeregelung vorgesehen, wird aber in einem Großteil der Betriebe routinemäßig praktiziert. Da sich in der Regel innerhalb weniger Tage eine Saugordnung einstellt, ist der anhaltende Kampf um die Zitzen nicht üblich. Lediglich bei Würfen, bei denen es mehr Ferkel als funktionsfähige Zitzen gibt oder aber wenn die Sau unter Milchmangel leidet, kann das Zähneschleifen schlimmere Verletzungen verhindern. Der Fokus muss jedoch darauf liegen die Wurfgröße an die Milchkapazität der Muttersau anzupassen und diese so zu halten, dass Milchmangel eine absolute Ausnahme bleibt. Da die kleinen Milchzähne noch sehr zart sind, kommt es bei 90 Prozent der Tiere zu einem fehlerhaften Abschleifen, wobei die Zahnhöhle eröffnet wird. Das ist schmerzhaft und ein zusätzliches Risiko für Infektionen für die Ferkel.

Ferkelverluste

Trotz dieser Eingriffe zur Anpassung an das Haltungssystem sind die früh abgesetzten Ferkel anfälliger und erkranken aufgrund ungenügender Stallhygiene, der hohen Besatzdichte und häufig belasteten Muttersauen an Durchfall oder Atemwegserkrankungen. Trotz des „Ferkelschutzkorbs“ sorgt die Enge und der Bewegungsmangel für eine erhebliche Anzahl an erdrückten Ferkeln. Es herrscht bei Ferkeln eine Verlustrate von etwa 15 Prozent. Das klingt sehr technisch, bedeutet aber, dass weit über sieben Millionen Ferkel jährlich in Deutschland in den ersten Wochen sterben.

Töten lebensschwacher Ferkel

Nicht alle dieser Ferkel liegen bereits Tod in der Bucht. Ein Teil der Ferkel wird von den Ferkelhaltern notgetötet. Hierfür muss ein vernünftiger Grund vorliegen. Dieser ist erfüllt, wenn ein Tier derart erkrankt oder verletzt ist, dass eine Wiederherstellung der Gesundheit nicht oder mit nicht vertretbarem Aufwand möglich ist. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass die Tiere von ihren Schmerzen und Leiden zu „erlösen“ sind, wenn keine Möglichkeit der Behandlung besteht. Durch diese Formulierung entsteht eine Grauzone, da schwer zu ermitteln ist, ob ein lebensschwaches Ferkel mit etwas mehr Aufwand am Leben zu halten ist oder getötet werden muss und auch Kontrollen dieser Entscheidungsfindung sind schwer umsetzbar.

Nicht nur die Entscheidung selbst, auch die praktische Durchführung weist viele kritische Punkte auf. Denn für Ferkel unter fünf Kilogramm stehen derzeit nur zwei Verfahren zur Verfügung:

  1. Kopfschlag mit anschließendem Blutentzug

Mit einem harten, stumpfen Gegenstand wird dem Ferkel mit ausreichender Härte auf den Kopf geschlagen. Früher war es üblich die Ferkel auf die Buchtenwand oder den Stallboden zu schleudern. Diese Praxis ist ausdrücklich verboten. Vorgeschrieben ist ebenfalls zu kontrollieren, ob der Erfolg der Betäubung eingetreten ist. Dies kann durch eine Überprüfung der Reflexe geschehen. Erst danach darf durch Blutentzug der Tod herbeigeführt werden.

  1. CO2-Betäubung und -Tötung

Die Ferkel werden in eine Box mit hoher CO2-Konzentration verbracht. Diese soll zunächst zur Betäubung und bei längerer Verweildauer zum Tode führen. Die Betäubung mittels Kohlenstoffdioxid ist jedoch ebenfalls sehr kritisch zu sehen, da bis zum Eintreten des betäubenden Effekts schwere Atemnot und Schleimhautreizungen bei den Tieren auftreten. In dieser Zeit kann es zu Fluchtversuchen und Lautäußerungen kommen.

Hier besteht offensichtlich Handlungsbedarf. Es ist nicht hinnehmbar, dass das Töten der lebensschwachen Ferkel ein unangenehmer Nebeneffekt der Ferkelhaltung ist. Die Gesellschaft wünscht sich einen ethisch vertretbaren Umgang mit unseren Nutztieren. Skandalvideos von nicht sachgerechten Ferkeltötungen sorgen regelmäßig für kurze Aufmerksamkeit. Dass aber die gesetzlich vorgesehenen Betäubungsmethoden ebenfalls mehr als ein notwendiges Maß an Schmerzen und Leiden für die Tiere bedeuten, wird wenig beachtet. Wünschenswert wäre die Euthanasie durch den Tierarzt, wie wir es unseren Haustieren als sanfteste Methode das Leben zu beenden, ermöglichen. Kleinere Würfe mit gesunden Ferkeln, bessere Haltungsbedingungen sowie ausreichend Pflege durch betreuendes Personal kann die Anzahl lebensschwacher Ferkel und die Notwendigkeit einer Nottötung deutlich reduzieren.

Wenn eine Nottötung aber unerlässlich ist, sollten die Landwirte, die Veterinäre und die zuständigen Behörden zumindest die Entwicklung von Bolzenschussgeräten oder Stromzangen, die auf die körperlichen Eigenschaften der Saugferkel eingerichtet sind, vorantreiben sowie einen sachgerechten Umgang damit anleiten und kontrollieren.

Außerdem ist es notwendig, dass alle Akteure bis hin zum Verbraucher tierischen Produkten einen angemessenen Wert beipflichten, der es Landwirten ermöglicht trotz zusätzlicher Pflege eines kranken oder schwachen Tieres wirtschaftlich zu arbeiten. Das System muss möglichst viele gesunde Tiere hervorbringen und nicht möglichst preisgünstiges Fleisch mit ethisch nicht vertretbaren Nebenwirkungen.

PROVIEH fordert:

Der Ringelschwanz bleibt ganz! Kein Schwänzekürzen! Stattdessen müssen Haltung und Zucht so gestaltet sein, dass Verhaltensstörungen wie der Kannibalismus nicht mehr auftreten.

Keine Kastration! Die Ebermast oder übergangsweise die Immunokastration bietet eine gute und schmerzfreie Alternative.

Kein Abschleifen der Eckzähne! Haltung und Zucht müssen so gestaltet werden, dass die Kämpfe um die Zitze nicht ausarten.

Einstreu und keine Vollspaltenböden! Die Ställe müssen in Kot-, Liege- und Fressbereich unterteilt werden und mit ausreichendem und angemessenem Beschäftigungsmaterial versehen werden.

Mehr Platz und Auslauf! In einer festen Gruppe mit ausreichend Platz können die Tiere eine Rangordnung etablieren und ihr natürliches Sozialverhalten ausleben. Ställe mit Freilauf oder verschiedenen Klimazonen ermöglichen den Tieren Zugang zu frischer Luft und Tageslicht.

Artgerechte Geburts- und Säugebedingungen! Keine Fixierung der Muttersau. Stattdessen Nestmaterial und ausreichend Platz, um das Erdrücken der Ferkel zu verhindern. Außerdem eine längere Säugezeit, denn damit können gesündere Jungtiere heranwachsen und das Aufkommen von Erkrankungen verringert werden.

Zucht auf Gesundheit und eine angemessene Anzahl der Ferkel von maximal 14 pro Sau.

Hier finden Sie unseren Text über Ferkel auch noch einmal mit Quellenangaben als pdf-Datei zum Download: