Ostfriesische Möwe

Wie kommt ein Huhn zu dem Namen Möwe? Zum einen kann die Ostfriesische Möwe für ein Huhn sehr gut fliegen. Den Namen hat sie aber wohl erhalten, weil die Daunenzeichnung der Möwenküken sehr ähnlich wie bei den Hühnerküken ist.

Zwei Ostfriesische Möwen
Ostfriesische Möwen © Anne Webert

Die Ostfriesische Möwe gehört zu den ältesten Hühnerrassen in Deutschland. Erste Beschreibungen tauchen bereits 1816 auf. Als Landhuhn alten Typs war sie in Ost- und Westfriesland zu Hause, kam aber auch in Westfalen vor. In den angrenzenden Niederlanden ist sie auch als Campiner oder Holländische Möwe bekannt.

Den Namen Ostfriesische Möwe erhielt sie zu Beginn des 20. Jhd , als in Ostfriesland eine systematische Züchtung einsetzte.  Nun wurde die ursprüngliche Sprenkelung auf die heute typische Flockenzeichnung verdrängt. Auch wurde das eher leichte Landhuhn zu einem schwereren Typ umgeformt.

Steckbrief Ostfriesische Möwe

Die mittelschwere Rasse besticht durch Robustheit, lebhaftes Wesen und einfache Haltung. Das Gewicht liegt  bei Hähnen zwischen 2,5 Kilogramm – 3 Kilogramm, bei Hennen zwischen 2 Kilogramm – 2,5 Kilogramm. Das Fleisch ist sehr gut. Die Legeleistung ist mit über 200 weißen Eiern im Jahr beachtlich.

Ostfriesischer Möwen-Hahn © Anne Webert

Fotos: Anne Webert anne-art.com